Liebe Eltern,

herzlich Willkommen in der Krippengruppe der Kindertagesstätte St. Laurentius. Es ist schön, dass Ihr Kind unsere Krippe besuchen wird. Wir freuen uns auf die gemeinsame Zeit und eine gute Zusammenarbeit.

Auf den folgenden Seiten wollen wir Ihnen unsere pädagogische und praktische Arbeit vorstellen. Besonders auch um ein vertrauensvolles Zusammenwirken aller Beteiligten zu ermöglichen, damit der Übergang in die Kinderkrippe gut begleitet werden kann und sich Ihr Kind bei uns wohlfühlt.

In der Gruppe arbeiten zwei Erzieherinnen und eine Kinderpflegerin:
Alicia Klapper – Nadja Mayer – Lea Schmitt

Unsere Einrichtung

In unserer Einrichtung befinden sich derzeit drei Gruppen, zwei Kindergarten Gruppen und eine Krippengruppe. Diese kann bis zu fünfzehn Kinder aufnehmen und ist für Kinder ab dem 1. Lebensjahr bis zum Eintritt in unsere Kindergartengruppe konzipiert.

Beiträge

Die Höhe des Beitrages in der Tageseinrichtung ist abhängig von der Anzahl der gebuchten Stunden und ist dem Betreuungsvertrag zu entnehmen.

Räumlichkeiten

Ein Gruppenraum mit dazugehörigem Schlafraum, Waschraum/Toiletten/Wickelkommode, Garderobenflur und ein geschützter Außenbereich der direkt aus dem Gruppenraum zu erreichen ist.
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die gesamten Räume und Außenflächen in der Einrichtung je nach Verfügbarkeit zu nutzen.

Dazu gehören zwei Kindergartengruppen, drei Intensivräume, ein Mehrzweckraum (Turnhalle), ein geräumiger Eingangsbereich, Teeküche, großer Garten mit Sandspielkasten, Pumpbrunnen, Klettergerüst, Abenteuerinsel, Rutsche, Nestschaukel, Häuschen, Kräuterschnecke und Baumbestand.

Kleine Spielecken und Strecken für Fahrten mit ausgewählten Fahrzeugen bieten Bewegungs- und Spielanreize. Der Garten lädt zum Selbst entdecken, experimentieren sowie zum Ausprobieren ein und schafft somit eine anregungsreiche Umgebung.

Aufnahme

Kinder können ab dem  1. Lebensjahr in unsere Gruppe aufgenommen werden.
Veränderungen der im Aufnahmevertrag angegebenen Personalien (Adresse, Telefonnummer, Krankenkasse, Bankverbindung usw.) sind umgehend dem Personal mitzuteilen.

Aufsichtspflicht der Eltern

Sie als Eltern verpflichten sich, Ihr Kind persönlich oder entsprechend der Abholerklärung in die Kinderkrippe zu bringen und abzuholen.  Eine Abholerklärung ist auszufüllen für weitere Personen, die Ihr Kind abholen dürfen.
In der Bring- und Abholphase muss sich jedes Kind mit den Eltern bei den Erzieherinnen an- und abmelden. Die Erzieherin ist nach dem Verabschieden des Kindes in der Gruppe aus der Verantwortung entlassen.

Wie andere Tageseinrichtungen auch, haben Kleinkindergruppen einen Betreuungs-, Erziehungs- und Bildungsauftrag (§§ 22 SGB VIII/KJHG und § 2 KitaG ).

Unsere Krippengruppe als familienergänzende Einrichtung, ermöglicht es dem Kind, in einer Gruppe von Kindern im Alter von einem Jahr bis zu drei Jahren zu leben, sich für eine bestimmte Zeit im Tagesablauf von der Familie zu lösen und neue weitergehende soziale Beziehungen aufzubauen. Wir begleiten das Kind auf seinem Lebensweg bis zum Eintritt in den Kindergarten und haben dabei  verschiedene Ziele.

Pädagogische Ziele und Maßnahmen in der Krippe:

Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit in der Krippenerziehung sind:

  • Das Erleben und Erkennen eigener Grenzen
  • Das Erleben von Selbständigkeit und eigenem Können
  • Die Selbstwahrnehmung und ein positives Selbstkonzept
  • Das Spüren von „Ich – Kompetenzen“ und Autonomie
  • Das Erleben und der Aufbau von eigener Stärke und Selbstvertrauen
  • Das Erleben von Zuverlässigkeit, Sicherheit und Geborgenheit
  • Der Erwerb von passiver und aktiver Sprachkompetenz
  • Der Aufbau altersspezifischer und kognitiver Kompetenzen
  • Der Erwerb sozialer Kompetenzen
  • Die Entwicklung von christlichen Werten und christlicher Orientierungskompetenz

Maßnahmen zur Zielerreichung im Krippenalter sind:

  • Die individuelle Förderung von Talenten und Begabungen
  • Die emphatische Wahrnehmung und Erfüllung der kindlichen Bedürfnisse
  • Die vertraute und liebevolle Betreuung durch bekannte Bezugspersonen
  • der Aufbau eines sicheren Bindungsverhaltens
  • Die aktive, verbale und nonverbale Kommunikation mit dem Kind in allen Bereichen
  • Das Gewähren von altersgerechten Handlungsspielräumen sowie das gleichzeitige Schaffen von Sicherheit und Orientierung durch Grenzen und Regeln
  • Altersspezifische Bildungs- und Förderprojekte in allen Entwicklungsbereichen
  • Die Vermittlung von christlichen Werten und Normen auf kindgerechte Weise
  • Das Erlernen adäquater Kommunikations- und Handlungsmuster
  • Das angemessene Verbalisieren und Einfordern von eigenen Bedürfnissen
  • Das frühzeitige Verbalisieren von Emotionen
  • Eine gezielte Beobachtung der Entwicklung des Kindes sowie systematische und transparente Entwicklungsdokumentation

Unsere alltägliche Arbeit:

Körperhygiene und Sauberkeitserziehung

Die Sauberkeitserziehung in der Krippe hat einen besonderen Stellenwert. Unter Sauberkeitserziehung  verstehen wir nicht nur das Wickeln und die Hinführung zum selbständigen Benutzen der Toiletten, sondern auch die Körperpflege, wie z.B. den Kindern zu vermitteln, wie Gesicht und Hände gewaschen werden.
Die Kinder werden nach dem Frühstück, Mittagessen, Schlafen und nach Bedarf gewickelt.  Zu jedem Toilettengang werden die Kinder von einer Betreuungsperson begleitet und unterstützt.
(Bitte bringen Sie immer ausreichend Windeln für Ihr Kind mit.)

Der Mittagsschlaf

Ausreichender Schlaf ist eine wichtige Voraussetzung für die gesunde Entwicklung des Kindes. Das Kind soll das Schlafen als etwas Schönes und Beruhigendes empfinden. In welcher Form das Kind eine Schlaf/Ruhepause braucht, besprechen Eltern und Erzieherinnen im Einführungsgespräch . Jedes Kind hat seinen eigenen Schlaf- oder Ruheplatz, den es mit persönlichen Gegenständen wie Schnuller Teddybär oder Schnuffeltuch gemütlich einrichten kann.
Während die Kinder schlafen, ist das Personal anwesend, um den Kindern die nötige Sicherheit zu geben.

Frühstück, Mittagessen und Brotzeit

Für die Kinder sind feste Essenszeiten notwendig. Zu jeder Mahlzeit stellt die Gruppe Getränke wie z.B. Wasser und Tee. Die Trinkflasche der Kinder bleibt in der Einrichtung und wird jeden Tag frisch befüllt. Das Frühstück wird täglich vom Personal frisch vorbereitet. Dabei achten wir auf ein gesundes Frühstück (Süßigkeiten wie Milchschnitte, Pudding, Früchteriegel u.a.m. zählen nicht dazu). Alle Kinder sitzen gemeinsam am Tisch und erhalten ( wenn erwünscht ) ein leckeres Mittagessen, welches vom Bassalig Catering frisch zugestellt wird.  Die Eltern können das Essen online über die Website Kita-Fino.de bestellen. Eine Mahlzeit kostet derzeit 2,15 € pro Kind. Wer das Angebot vom Catering nicht nutzen möchte, kann seinem Kind auch etwas für das Mittagessen mitgeben.
In unserem Tagesablauf sind keine festen Trinkpausen integriert. Vielmehr ist es uns wichtig, dass die Kinder die Möglichkeit haben, sich selbständig an ihrem Getränk zu bedienen.

Feste und Feiern

Weihnachten, Fasching, Ostern, Pfingsten, Erntedank, Geburtstag und Lichterzug…
Christliche Feste und Feiern begleiten uns durch das Jahr und werden gemeinsam gestaltet und gefeiert. Sie schenken uns fröhliche aber auch besinnliche Höhepunkte, machen die Arbeit mit Kindern lebendig und geben Orientierung. Dabei vermitteln sie auch ein Stück Brauchtum und Kultur. So fördern wir geselliges Beisammensein, den Kontakt der Eltern untereinander und auch die Beziehung unter den Kindern. Die christlichen Werte sollen daher in einer einladenden Atmosphäre erlebbar gemacht werden.

Sing- und Kreisspiele

Spielen ist eines der wichtigsten Dinge im Alltag eines Kindes. Vor allem Kreisspiele bieten eine gute Möglichkeit mit anderen Kindern in Kontakt zu treten und viel Spaß zu haben. Kinder genießen das Zusammenkommen im Kreis. Spiele im Morgen- oder Abschlusskreis wirken sich zudem positiv auf das Gruppenklima aus und das ist uns besonders wichtig.

Portfolio

Das Portfolio ist ein Erinnerungsbuch für das Kind, welches die Krippenzeit z.B. durch Fotos, Kurzzeitbeobachtungen, Kommentare, Lieblingslieder, Bilder, Werkstücke, Bildungs- und Lerngeschichten und Ereignisse, die für das Kind wichtig sind, dokumentiert.
Das Kind wird an der Erstellung des Portfolios aktiv beteiligt und begreift somit bewusst seine eigene Entwicklung.
Das Portfolio ist eine persönliche Mappe und wird nicht öffentlich genutzt. Wer es sich anschauen darf, entscheidet das jeweilige Kind selbst.
Das Portfolio fördert die Zusammenarbeit und die Kooperation mit den Eltern. Die Eltern bekommen einen guten Einblick in die pädagogische Arbeit und in den Alltag der Einrichtung.

Hier ein kleiner Einblick in unseren Tagesablauf

7.00 – 8.30 Uhr Wir begrüßen die ersten Frühaufsteher unserer Gruppe. Um 8.30 endet die Bringzeit. ( In den Ferien endet diese um 9.00 Uhr )
8.30 – 9.00 Uhr Freispielzeit und Morgenkreis. Hier haben die Kinder die Möglichkeit sich frei im Raum zu bewegen. Sie kneten, kleistern, matschen, malen oder spielen mit den vielfältigen Spielsachen in der Gruppe.
9.00 Uhr Wir frühstücken gemeinsam. Je nach altersbedingten Fähigkeiten haben die Kinder die Möglichkeit, dem Personal bei den Vorbereitungen zu helfen.
10.00 – 11.00 Uhr Nachdem alle gefrühstückt haben, gewickelt worden sind oder auf der Toilette waren, haben die Kinder die Möglichkeit an Bildungsangeboten teilzunehmen, in den Garten zu gehen oder ihren individuellen Bedürfnissen nach zu gehen.
11.00 – 12.00 Uhr Auch das Mittagessen nehmen die Kinder gemeinsam in ihrer Gruppe ein. Im Anschluss wird gewickelt oder auf die Toilette gegangen.

Den Vormittag beenden wir mit einem gemeinsamen Ritual in Form eines Abschlussliedes.

Ab 12.00 Uhr – 13.15 Uhr Mittagsschlaf oder Abholzeit. Die Kinder können von 12.30 – 13.00 Uhr abgeholt werden. Wer länger bleibt, hält einen Mittagsschlaf der um ca. 12.00 Uhr beginnt.

Das Schlafen nach dem Mittagessen ist ein fester Bestandteil in unserem Tagesablauf, d.h. jedes Kind nutzt den Mittagschlaf zum eigenen Wohlbefinden bzw. um körperlich und geistig zur Ruhe zu kommen.

13.45 – 14.00 Uhr Weckzeit, wickeln, Toilettengang, Abholzeit.

Von 14.00 –  15.00 Uhr können die Kinder abgeholt werden.

15.00 Uhr Die Kinder, die noch am Nachmittag unsere Einrichtung besuchen, haben die Möglichkeit im Garten oder in der Gruppe zu spielen und mit den Kindergartenkindern in Kontakt zu treten.
16.30 – 17.00 Uhr Letzte Abholzeit und Ende.
Zwischendurch Immer wieder Nase putzen, Hände waschen, wickeln, Toilettengänge, trösten, kuscheln, Konfliktlösungen finden usw..

Wenn das Wetter mitspielt, nutzen wir täglich die Möglichkeit in den Garten zu gehen.

Mit zunehmendem Alter des Kindes spielt sich eine regelmäßige Struktur im Tagesablauf ein.

Zusammenarbeit mit den Eltern und dem Personal

Eine gute Zusammenarbeit mit den Eltern ist in der Krippengruppe unerlässlich und von Anfang an sehr eng. Ein beidseitiger Austausch schon vor Beginn der Betreuungszeit, bildet eine gute Basis für die weitere Zeit.

Die Vorbereitungsphase

Das Anmeldegespräch

Der erste Kontakt zwischen den Eltern und unserer Einrichtung erfolgt durch die Anmeldung Ihres Kindes. Hier werden Formalitäten besprochen, der Tagesablauf und die Schwerpunkte unserer Arbeit erläutert. Wenn der Tagesablauf es zulässt, können auch die Räumlichkeiten besichtigt werden.
Haben Sie sich für unsere Einrichtung entschieden und auch schon eine Platzzusage bekommen, wird Ihnen ein Betreuungsvertrag ausgehändigt, den Sie bitte zeitnah an uns zurückgeben.

Das Erstgespräch

Das Erstgespräch finde ebenfalls vor der eigentlichen Eingewöhnungsphase statt. Hier werden wichtige, individuelle Fragen und Wünsche thematisiert und beantwortet. Außerdem haben die Fachkräfte die Möglichkeit, wichtige Dinge über die bisherige Entwicklung Ihres Kindes zu erfahren, was für den Gruppenalltag eine große Wichtigkeit darstellt.
Familieneigene Rituale, der soziale Hintergrund und evtl. Vorerkrankungen des Kindes helfen allen Beteiligten, die Eingewöhnung und die Zeit in der Gruppe zu erleichtern.

Einen Fragebogen den Sie vor dem Erstgespräch ausgehändigt bekommen, bringen Sie bitte ausgefüllt und vollständig mit. Dieser wird dann gemeinsam besprochen.

Die Eingewöhnung in die Krippengruppe:

Die ersten Wochen

Fünf Schritte bei der Eingewöhnung (angelehnt an das Berliner Modell)

  1. Der erste Kontakt: Das Aufnahmegespräch

Das Aufnahmegespräch ist der erste ausführliche Kontakt zwischen Eltern und Bezugserzieher. Im Mittelpunkt steht das Kind mit seinen Bedürfnissen und die Eingewöhnung in die Krippengruppe.

  1. Die dreitägige Grundphase:

Ein Elternteil kommt drei Tage lang mit dem Kind in die Einrichtung, bleibt eine Stunde und geht dann mit dem Kind wieder. In den ersten drei Tagen findet kein Trennungsversuch statt. Ein Elternteil verhält sich passiv, schenkt aber dem Kind volle Aufmerksamkeit  – Der Elternteil als sichere Basis. Das Erziehungspersonal nimmt vorsichtig Kontakt auf und beobachtet die Situation.

  1. Erster Trennungsversuch und vorläufige Entscheidung über die Eingewöhnungsdauer:

Ein Elternteil kommt am vierten Tag mit dem Kind in die Einrichtung, verabschiedet sich nach einigen Minuten klar und eindeutig und verlässt den Gruppenraum für ca. 30 Minuten, bleibt aber in der Nähe.

  1. Stabilisierungsphase:

Kürzere Eingewöhnungszeit

5.+ 6. Tag Stabilisierung der Beziehung zum Erzieher; erneuter Trennungsversuch.

Frühestens am 7. Tag; je nach Reaktion des Kindes ist eine Ausdehnung der Trennungszeit oder längere Eingewöhnungszeit möglich (2-3 Wochen).

  1. Schlussphase:

Der Elternteil hält sich nicht mehr in der Einrichtung auf, ist aber jederzeit erreichbar. Die Eingewöhnung ist dann beendet, wenn das Kind sich schnell von dem Erzieher trösten lässt und grundsätzlich in guter Stimmung spielt.
Die Eingewöhnung kann ganz individuell von statten gehen. Jedes Kind ist eine eigene Persönlichkeit und somit kann die Eingewöhnung manchmal länger oder auch kürzer dauern.
Zum Ende der Eingewöhnung gibt es immer wieder die Möglichkeit sich gemeinsam auszutauschen. Es wird reflektiert, wie die Eingewöhnung verlaufen ist, oder ob noch weitere Maßnahmen ergriffen werden müssen.

Krippe – Kindergarten:

Da wir alle in einem Haus sind, besteht für die Krippenkinder die Möglichkeit, mit den Kindergartenkindern in Kontakt zu treten. Dies geschieht z.B. durch gegenseitige Besuche, gemeinsame Feste und Feiern, Gottesdienste, Ausflüge ect .
Das kann den späteren Eintritt in den Kindergarten erleichtern.
Wir finden es schön, die Krippenkinder bis zum Eintritt in die Schule begleiten zu dürfen und freuen uns auf eine tolle Zeit.

Qualitätsentwicklung:

Eine fortandauernde Reflexion in unserer pädagogischen Arbeit ist unerlässlich. Fortbildungen sowie Fachliteratur und ein Austausch unter den Fachkräften ermöglichen es uns, neue Erkenntnisse zu gewinnen und diese in unserer Arbeit mit den Kindern zu  berücksichtigen.

Ein Austausch / Rückmeldungen der Eltern sind ein wichtiger Bestandteil der Qualitätsentwicklung. So können wir dafür sorgen, dass alle Beteiligten zufrieden sind.